Die meisten Menschen würden von sich behaupten, dass sie authentisch handeln, ehrlich und mit sich im Reinen sind.
In der Praxis ist das eher selten der Fall. Denn Lügen sind nicht nur das bewusste Verdrehen von Tatsachen – meistens wirken sie viel subtiler.
Sie zeigen sich als Selbsttäuschung, als selektives Weglassen von Informationen, als „so tun, als ob“ oder als sich stillschweigend einzufügen in Strukturen, die man eigentlich nicht mitträgt.
Gerade in sozialen Beziehungen – etwa in der Führung oder aber in der Interaktion mit dem Hund – wird diese Form der Lüge schnell sichtbar. Denn da wirken keine Worte, sondern die innere Haltung.
In sozialen Gefügen übernehmen Lügen oft eine ordnende Funktion. Sie vermeiden Konflikte, erhalten Zugehörigkeit und schützen das eigene Selbstbild. Kurzfristig kann das entlasten.
Langfristig jedoch führen sie zu einem Bruch zwischen äußerem Verhalten und innerer Haltung – eine Widersprüchlichkeit, die andere spüren, auch wenn sie sie nicht benennen können.
In der Mensch-Hund-Beziehung reagiert der Hund exakt auf diese Diskrepanz – natürlich nicht mit Worten, sondern mit seinem Verhalten.
Wo Menschen noch auf soziale Höflichkeit oder Rücksichtnahme zurückgreifen, zeigt der Hund ungefiltert, dass etwas nicht stimmig ist. Nicht immer im direkten Zusammenhang, sondern auch zeitversetzt.
Die Mittel der Wahl des Hundes sind genauso unbegrenzt wie unsere. Hier nur einige Beispiele: Aggression, vermeintliches Jagen, Unsicherheit oder Vermeidung.
Menschen beispielsweise beginnen, sich zu distanzieren, zurückzuziehen, reichen Krankmeldungen ein oder machen nur noch Dienst nach Vorschrift.
Viele Menschen suchen nach immer wieder neuen Methoden oder Techniken in der Hoffnung, endlich einen Schlüssel zu finden, wie sie das Verhalten des Gegenübers so verändern können, dass es ihren Vorstellungen entspricht.
Anfänglich bringt das Sicherheit: eine klare Anleitung, ein greifbares Ziel, vielleicht sogar erste Erfolge.
Doch das Gegenüber (sowohl Mensch wie auch Hund) reagiert nicht auf die Methode, sondern spürt die dahinter stehende Haltung.
Wenn das Gegenüber nun anfängt, die ersten Zweifel an der neuen Methode zu zeigen, beginnt ganz schnell die eigene innere Überzeugung zu bröckeln. Hier zeigt sich schnell, ob Haltung und Handlung wirklich übereinstimmen
Und im Fall der Hundehalter ist meist der Hund der Erste, der die Differenz erkennt – lange bevor der Mensch sie sich selbst eingesteht.
Natürliche Führung wirkt, wenn keine Widersprüche zwischen dem, was jemand denkt, fühlt und tut, bestehen.
Sie setzt voraus, dass man bereit ist, sich selbst als Teil der Lösung zu begreifen.
Das erfordert keine Perfektion, sondern eine zuverlässige und unverfälschte Haltung.
Führung entsteht nicht durch die Absicht, etwas zu bewirken, sondern durch die Wirkung, die aus der inneren Selbstverständlichkeit heraus entsteht.
Und diese Haltung ist nur dann tragfähig, wenn sie nicht auf einer Lüge basiert.
Die Macht der Lüge liegt darin, dass sie uns kurzfristig entlastet. Sie verhindert Reibung, schützt das Selbstbild und gibt uns manchmal das Gefühl, etwas „im Griff“ zu haben.
Doch genau das untergräbt unsere Führungsfähigkeit. Denn Führung entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch die Fähigkeit, mit Realitäten umgehen zu können – auch wenn sie unangenehm sind.
Wer natürlich führen will, muss sich nicht perfektionieren. Aber er sollte bereit sein, auf die Lüge zu verzichten – auch auf die, die er sich selbst erzählt.
Die meisten Menschen würden von sich behaupten, dass sie authentisch handeln, ehrlich und mit sich im Reinen sind.
In der Praxis ist das eher selten der Fall. Denn Lügen sind nicht nur das bewusste Verdrehen von Tatsachen – meistens wirken sie viel subtiler.
Sie zeigen sich als Selbsttäuschung, als selektives Weglassen von Informationen, als „so tun, als ob“ oder als sich stillschweigend einzufügen in Strukturen, die man eigentlich nicht mitträgt.
Gerade in sozialen Beziehungen – etwa in der Führung oder aber in der Interaktion mit dem Hund – wird diese Form der Lüge schnell sichtbar. Denn da wirken keine Worte, sondern die innere Haltung.
In sozialen Gefügen übernehmen Lügen oft eine ordnende Funktion. Sie vermeiden Konflikte, erhalten Zugehörigkeit und schützen das eigene Selbstbild. Kurzfristig kann das entlasten.
Langfristig jedoch führen sie zu einem Bruch zwischen äußerem Verhalten und innerer Haltung – eine Widersprüchlichkeit, die andere spüren, auch wenn sie sie nicht benennen können.
In der Mensch-Hund-Beziehung reagiert der Hund exakt auf diese Diskrepanz – natürlich nicht mit Worten, sondern mit seinem Verhalten.
Wo Menschen noch auf soziale Höflichkeit oder Rücksichtnahme zurückgreifen, zeigt der Hund ungefiltert, dass etwas nicht stimmig ist. Nicht immer im direkten Zusammenhang, sondern auch zeitversetzt.
Die Mittel der Wahl des Hundes sind genauso unbegrenzt wie unsere. Hier nur einige Beispiele: Aggression, vermeintliches Jagen, Unsicherheit oder Vermeidung.
Menschen beispielsweise beginnen, sich zu distanzieren, zurückzuziehen, reichen Krankmeldungen ein oder machen nur noch Dienst nach Vorschrift.
Viele Menschen suchen nach immer wieder neuen Methoden oder Techniken in der Hoffnung, endlich einen Schlüssel zu finden, wie sie das Verhalten des Gegenübers so verändern können, dass es ihren Vorstellungen entspricht.
Anfänglich bringt das Sicherheit: eine klare Anleitung, ein greifbares Ziel, vielleicht sogar erste Erfolge.
Doch das Gegenüber (sowohl Mensch wie auch Hund) reagiert nicht auf die Methode, sondern spürt die dahinter stehende Haltung.
Wenn das Gegenüber nun anfängt, die ersten Zweifel an der neuen Methode zu zeigen, beginnt ganz schnell die eigene innere Überzeugung zu bröckeln. Hier zeigt sich schnell, ob Haltung und Handlung wirklich übereinstimmen
Und im Fall der Hundehalter ist meist der Hund der Erste, der die Differenz erkennt – lange bevor der Mensch sie sich selbst eingesteht.
Natürliche Führung wirkt, wenn keine Widersprüche zwischen dem, was jemand denkt, fühlt und tut, bestehen.
Sie setzt voraus, dass man bereit ist, sich selbst als Teil der Lösung zu begreifen.
Das erfordert keine Perfektion, sondern eine zuverlässige und unverfälschte Haltung.
Führung entsteht nicht durch die Absicht, etwas zu bewirken, sondern durch die Wirkung, die aus der inneren Selbstverständlichkeit heraus entsteht.
Und diese Haltung ist nur dann tragfähig, wenn sie nicht auf einer Lüge basiert.
Fazit: Die Lüge schützt – aber sie wirkt nicht
Die Macht der Lüge liegt darin, dass sie uns kurzfristig entlastet. Sie verhindert Reibung, schützt das Selbstbild und gibt uns manchmal das Gefühl, etwas „im Griff“ zu haben.
Doch genau das untergräbt unsere Führungsfähigkeit. Denn Führung entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch die Fähigkeit, mit Realitäten umgehen zu können – auch wenn sie unangenehm sind.
Wer natürlich führen will, muss sich nicht perfektionieren. Aber er sollte bereit sein, auf die Lüge zu verzichten – auch auf die, die er sich selbst erzählt.
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